Im Verlauf des Ukraine-Kriegs wurde im Juni 2023 der Kachowka-Staudamm am Dnipro-Fluss durch eine Explosion zerstört. Es kam zur kompletten Entleerung des Stausees und zu massiven Überflutungen von Dörfern und Städten in den Oblasten Cherson und Mykolajiw. Die Menschen hatten kaum noch Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Gefahr von übertragbaren Krankheiten stieg und auch die Landwirtschaft war betroffen.

Die in der Region aktive «Southeast European Initiative», SECI, hat aufgrund der Zerstörung des Staudamms ihre Nothilfe weiter ausgebaut. Die im Rahmen der OSZE gegründete Initiative SECI ist vor Ort bereits in den Bereichen Wasserversorgung, Hygiene, sanitäre Einrichtungen, Ernährung, Gesundheit sowie Bargeldhilfe aktiv.

In der Region Cherson und Mykolajiw versorgt SECI die Menschen u.a. mit sauberem Trinkwasser, indem sie mobile Wasserfilteranlagen in die betroffenen Gebiete liefert. Darüber hinaus stellt sie Generatoren zur Verfügung, um die Stromversorgung für Wasserpumpen, Kühlketten und weitere lebensnotwendige Vorgänge zu sichern. Mit seinem Beitrag unterstützt Liechtenstein 2023 und 2024 die Anschaffung, Logistik und Verteilung dieser benötigten technischen Ausrüstungen. Im Jahr 2024 hat Liechtenstein seine finanzielle Unterstützung sogar noch einmal verstärkt, da die Not der Menschen in dieser Region, die täglich Raketen- und Drohnenangriffen ausgesetzt sind, unverändert hoch ist.