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Ein Projekt von Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Kapazitäten aufbauen im Kampf gegen Korruption
Klimawandel und Konflikte hängen eng zusammen, stellt die «International Crisis Group», ICG, fest. Wo instabile Verhältnisse, schlechte Regierungsführung und Armut herrschen, sind humanitäre Hilfe und der Aufbau von Klimaresilienz nur schwer möglich. Die UNO fordert daher Frühwarnsysteme, um Klimarisiken in Entwicklungsländern zu mindern.
Der UN-Generalsekretär strebt eine globale Einführung solcher Systeme bis 2027 an. Die ICG, eine 1995 gegründete NGO, die sich dafür einsetzt, Konflikte beizulegen und zu verhindern, hat ihr Programm daher ausgeweitet: Sie wird eine Vielzahl von Aktivitäten zum Thema Klimawandel und Konfliktprävention durchführen. Dies soll dazu beizutragen, die klimatischen Auswirkungen in konfliktbetroffenen Regionen abzuschwächen.
Wichtigster Pfeiler des Programms ist ein Frühwarnsystem für Klimasicherheit, das ICG entwickelt hat. Das Frühwarnsystem mit dem Namen «Environmental Early Action and Risk Tracking Hub», EEARTH, wird im Testgebiet am Horn von Afrika potenzielle Risiken zur Klimasicherheit identifizieren, um Lösungen zu erarbeiten und damit zu einer faktenbasierten Politik in der Region beizutragen.
Die vollständige Entwicklung von EEARTH wird ca. drei Jahre dauern und 3.5 Millionen US-Dollar kosten. Ein zweiter Pfeiler des ICG-Programms besteht darin, Berichte über den jeweils spezifischen Zusammenhang von Konflikten und Klimawandel in Mexiko, im Iran und in Südsudan zu erstellen. Liechtenstein, das seit zehn Jahren ICG mit Solidarbeiträgen unterstützt, wird sich auch an diesem Programm beteiligen, um so durch die gezielte Feldforschung und Politikanalyse von ICG zu einem positiven politischen Wandel in Konfliktregionen beizutragen.
Projektziele
Entwicklung des Klima- und Konfliktfrühwarnsystems EEARTH und Testeinsatz am Horn von Afrika.
Erstellung von Klima- und Konfliktberichten in Mexiko, Iran und Südsudan.
Fakten zum Projekt
Land und Region:
Äthiopien, Dschibuti, Eritrea, Iran, Mexiko, Somalia, Sudan
Projektdauer:
2023
Gesamtbetrag:
CHF 100'000