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Ein Projekt von Amt für Auswärtige Angelegenheiten

Humanitäre Hilfe für die Menschen in Bergkarabach

Seit Jahren schwelt der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach. Nach der erneuten Eskalation im September 2023 kam es zu vielen Toten und Verletzten, zahlreiche Menschen mussten ihre Heimat verlassen. Seit Dezember wird zudem der Latschin-Korridor, die einzige Strasse, die Armenien mit Bergkarabach verbindet, von Aserbaidschan blockiert.

Die armenische Bevölkerung in der Region ist somit von grundlegenden Gütern und Dienstleistungen wie lebensnotwendigen Medikamenten abgeschnitten. Bei der Explosion eines Treibstoffdepots wurden zudem zahlreiche Menschen verletzt und die Krankenhäuser damit überfordert. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, IKRK, das bereits seit 1992 vor Ort präsent ist, hat sein Hilfsprogramm in der erneuten Konfliktsituation verstärkt.

In Zusammenarbeit mit der internationalen Rotkreuz- und Roter Halbmond-Bewegung ermöglicht das IKRK medizinische Nothilfe, versorgt die Menschen mit Lebensmitteln, Wasser und anderen notwendigen Gütern. Das IKRK hilft auch bei der Vermisstensuche und versucht sicherzustellen, dass die menschlichen Überreste der Opfer angemessen behandelt werden. Verborgene Minen und Munitionsrückstände machen es nötig, dass das IKRK die Bevölkerung über die Gefahren im Boden aufklärt. Liechtenstein leistet mit seinem Beitrag wertvolle Unterstützung für das IKRK bei seiner notwendigen, jedoch noch unterfinanzierten Mission.

Projektziele

Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Wasser und lebensnotwendigen Gütern sowie medizinischer Versorgung.

Hilfe bei der Suche nach Angehörigen sowie der angemessenen Behandlung von Kriegs- und Explosionsopfern.

Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren von Minen und Munitionsrückständen.

Fakten zum Projekt

Land und Region:

Armenien, Aserbaidschan

Projektdauer:

2023

Gesamtbetrag:

CHF 100'000

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