Inhalt
Ein Projekt von Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Grundlagen schaffen für die Flüchtlingshilfe weltweit
Im Jahr 2022 waren weltweit rund 61 Millionen Menschen in ihrem eigenen Heimatland auf der Flucht. Diese aufgrund von gewalttätigen Konflikten oder Naturkatastrophen Binnenvertriebenen werden nach der Genfer Flüchtlingskonvention nicht als «Flüchtlinge» angesehen. Sie erhalten daher nicht die Aufmerksamkeit wie Menschen, die in andere Staaten flüchten. Das «Internal Displacement Monitoring Centre», IDMC, verfolgt weltweit die Bewegungen von Binnenvertriebenen. Die 1998 gegründete Institution informiert über deren Bedürfnisse und die Ursachen von Vertreibung.
Das IDMC erfasst Fluchtbewegungen in über 55 Ländern und bietet eine wichtige Datengrundlage für Massnahmen von Regierungen und Institutionen wie den Vereinten Nationen. Auch Liechtenstein, das sich seit Jahren international für einen besseren Schutz von Binnenvertriebenen einsetzt, nutzt die Daten des IDMC regelmässig für eigene Statements und Positionen. Mit dem Projekt leistet Liechtenstein einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Grundlagen, die Staaten ermöglichen, Entscheidungen für notwendige Hilfeleistungen zu treffen.
Projektziele
Erhebung von Daten, welche die weltweiten Bewegungen von Binnenvertriebenen (Internally Displaced Persons, IDPs) abbilden.
Datengrundlagen zur Verfügung stellen, um politische Entscheidungen für Hilfsmassnahmen von Staaten, Staatengemeinschaften und Institutionen zu ermöglichen.
Interessenvertretung von Binnenvertriebenen («Advocacy») durch die Verbreitung der so genannten Leitlinien zum Thema interne Vertreibung: «Guiding Principles on Internal Displacement».
Training von staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen.
Fakten zum Projekt
Land und Region:
International/Diverse
Projektdauer:
2023
Gesamtbetrag:
CHF 100'000