Inhalt
Ein Projekt von Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Flüchtlingen helfen – die vergessene Konfliktregion Sudan
In dem von Krisen betroffenen Sudan sind im April 2023 erneut gewaltsame Auseinandersetzungen ausgebrochen. Seitdem wurden fast 8 Millionen Menschen vertrieben, fast 25 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Trotz dieser doppelten Krisenbelastung im Sudan und den Nachbarstaaten dominieren die aktuellen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten die Wahrnehmung der Staatengemeinschaft, was dazu führt, dass nur wenige Beiträge generiert werden.
Umso wichtiger ist die Unterstützung des Hilfsprogramms der «International Organization for Migration», IOM. Sie erbringt vielfältige Dienstleistungen für Migranten in Sudan: So sorgt IOM u.a. für Schutz und Behausungen, bietet Zugang zu sauberem Trinkwasser, Hygiene und sanitären Einrichtungen und kümmert sich um die Gesundheitsversorgung und Ernährung. IOM leistet für die vielfach traumatisierten Menschen insbesondere auch psychosoziale Unterstützung.
Die mit den Vereinten Nationen verbundene Organisation hilft auch dabei, Flüchtlinge aus Konfliktzonen zu transportieren oder in ihre Wohnorte zurückzubringen. Durch humanitäres Grenzmanagement ermöglicht sie, Schutzbedürftige besser zu erkennen und ihre Rechte zu wahren. Liechtenstein widmet dieser in den Hintergrund gerückten Konfliktregion seine Aufmerksamkeit und unterstützt IOM in seinem humanitär so wichtigen Hilfsprogramm.
Projektziele
Humanitäre Hilfe für die Binnenvertriebenen und Flüchtlinge im Sudan und seinen Nachbarstaaten in Form von Nahrungsmittelhilfe, Unterbringung, Gesundheitsversorgung, Zugang zu sauberem Trinkwasser sowie Hygiene- und sanitären Einrichtungen.
Logistische Dienstleistungen und Organisation zum Transport von Geflüchteten aus Konfliktzonen heraus oder zurück in ihre Wohnorte.
Humanitäres Grenzmanagement zum besseren Erkennen von Schutzbedürftigen und zur Wahrung ihrer Rechte.
Fakten zum Projekt
Land und Region:
Sudan
Projektdauer:
2023
Gesamtbetrag:
CHF 100'000