Bei dem Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wurden mehr als 1‘200 Menschen getötet und über 200 Menschen verschleppt. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer vollständigen Blockade der palästinensischen Gebiete, wodurch sich die humanitäre Lage der Menschen in Gaza massiv verschlechtert hat.

Die Zahl der getöteten Zivilisten geht in die Tausende, darunter viele Kinder. Mehr als zehntausend Menschen wurden verletzt, mehrere Hunderttausende folgten dem Aufruf zur Evakuierung der israelischen Armee und sind in den Süden geflohen. Dort gibt es jedoch kaum Unterkünfte und Hilfsgüter. Insgesamt benötigt die UNO für ihr geplantes Hilfsprogramm eine Summe von insgesamt 294 Millionen US-Dollar. Das Geld soll dafür eingesetzt werden, rund 1.3 Millionen Menschen mit Nahrungsmitteln, Unterkünften, Bargeld, medizinischer Hilfe, sanitären Einrichtungen, Schutz und Bildung zu versorgen.

Liechtenstein leistet dazu seinen Beitrag über das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, IKRK, das sich gegenüber den Konfliktparteien neutral verhält und unabhängig für humanitäre Hilfe sorgt. Das IKRK nimmt vielfältige Aufgaben wahr, wie z.B. die Unterstützung des palästinensischen Roten Halbmonds in Gaza. Es besucht Kriegsgefangene, beteiligt sich an den Verhandlungen zur Freilassung der Geiseln und Kriegsgefangenen, überwacht die Einhaltung des humanitären Völkerrechts und steht im Dialog mit den Konfliktparteien. Liechtenstein stellt somit durch seine Hilfe das humanitäre Völkerrecht in den Vordergrund, ohne die Hamas zu unterstützen oder einseitige Position im Konflikt zu beziehen.