Inhalt
Ein Projekt von Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Umweltverbrechen in Verbindung mit Korruption verhindern
In vielen Entwicklungsländern findet Umweltzerstörung statt, die oft mit Korruption verbunden ist. Viele dieser Länder haben weder das Wissen noch die Mittel, um solche Verbrechen verfolgen zu können. Liechtenstein unterstützt daher das «Green Corruption Program», um den illegalen Handel mit den Naturressourcen zu bekämpfen. Das Programm des Basel Institute on Governance zielt darauf ab, Geldflüsse aus Umweltverbrechen zu stoppen und den Umweltschutz zu fördern.
Das vor drei Jahren gestartete «Green Corruption Program» hat bereits beachtliche Erfolge erzielt und Fälle im Umfang von 25 Millionen Franken unterstützt. In Uganda wurde z.B. erstmals ein kriminelles Syndikat, das mit gewilderten Tieren handelte, zur Rechenschaft gezogen. In Malawi konnten gemeinsam mit den nationalen Korruptionsbehörden Verfahren im Zusammenhang mit Rohstoffkriminalität eingeleitet werden. In Peru wurden Vermögenswerte aus Verbrechen in der Forstwirtschaft und im Goldhandel im Wert von über drei Millionen Franken beschlagnahmt.
Darüber hinaus haben in Ecuador, Uganda und Peru Schulungen zu Finanzermittlungen und Vermögensabschöpfung stattgefunden. Das Programm war auch massgeblich an der Gründung eines Praxisforums zur Bekämpfung von Umweltverbrechen beteiligt, das mittlerweile 620 Mitglieder zählt.
Projektziele
Geldflüsse aus Umweltverbrechen werden durch Korruptionsbekämpfung und Anti-Geldwäschereimethoden gestoppt und verhindert.
Fakten zum Projekt
Land und Region:
International/Diverse
Projektdauer:
2024
Gesamtbetrag:
CHF 200'000