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Ein Projekt von Amt für Auswärtige Angelegenheiten

Migrationspartnerschaft mit den Staaten des Westbalkans

Liechtenstein ist seit vielen Jahren das Ziel von Asylsuchenden aus den Ländern des Westbalkans. Sie flüchten nicht vor politischer Verfolgung, sondern überwiegend vor Armut und aus wirtschaftlichen Gründen. Da für sie keine Asylgründe vorliegen, werden sie in der Regel wieder rückgeführt. Zugleich stehen die Balkanstaaten vor der Herausforderung, Geflüchtete aus Krisenregionen im Nahen und Mittleren Osten unterbringen und betreuen zu müssen. Die humanitäre Situation dieser Migranten ist teilweise prekär und erfordert Unterstützung.

Liechtenstein hat ein besonderes Interesse daran, sowohl die unrechtmässige Migration aus den Staaten des Westbalkans zu bekämpfen als auch diese Länder vor Ort mit Entwicklungsprojekten zu unterstützen. Liechtenstein und die Schweiz haben gemeinsam mit Bosnien und Herzegowina sowie dem Kosovo das «Memorandum of Understanding», MoU, für eine Migrationspartnerschaft unterzeichnet.

Zweck des MoU ist es, gemeinsam die Flüchtlingsströme besser zu managen und die Zusammenarbeit zu stärken. Gemeinsam werden Massnahmen umgesetzt, um die irreguläre Migration effektiver einzugrenzen, Schlepperei zu verhindern, die Erteilung von Visa zu erleichtern und die Rückführung von Migranten durchzuführen.

Projektziele

Grenzmanagement und Bekämpfung der Schlepperei von Migranten.

Verbesserung der Zusammenarbeit der Staaten des Westbalkans im Bereich der Migration.

Prävention, um Migration ohne Asylgründe zu vermeiden.

Reintegration von rückkehrenden Migranten.

Fakten zum Projekt

Land und Region:

Bosnien-Herzegowina, Kosovo

Projektdauer:

2023 – 2024

Gesamtbetrag:

CHF 1'000'000

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