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Ein Projekt von Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Humanitärer Einsatz in der Demokratischen Republik Kongo
Seit über zwanzig Jahren leidet die Demokratische Republik Kongo unter bewaffneten Konflikten und fehlender oder schlechter Regierungsführung. Besonders betroffen von Gewalt und Vertreibung sind die Provinzen im Osten des Landes.
Mehr als 6 Millionen Menschen wurden vertrieben und rund ein Viertel der Bevölkerung, das sind mehr als 25 Millionen Menschen, leiden an Hunger. Binnenvertriebene, Flüchtlinge und Rückkehrer kämpfen mit Nahrungsmittelknappheit, fehlender Gesundheitsversorgung und mangelnder Unterbringung. Viele haben den Kontakt zu ihren Familien verloren, Kinder wurden oft von ihren Eltern getrennt. Auch die Situation in den Gefängnissen mit überfüllten und baufälligen Einrichtungen, unzureichender Versorgung und erhöhtem Krankheitsrisiko ist katastrophal.
Viele Menschen in der DR Kongo sind entsprechend stark auf das Engagement des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, IKRK, angewiesen. Das IKRK, das seit 1960 vor Ort aktiv ist, leistet humanitäre Nothilfe, fördert den Respekt vor dem humanitären Völkerrecht bei allen Konfliktparteien, erweitert seine medizinische Versorgung für die Opfer des Konflikts und unterstützt Familienzusammenführungen. Im Osten des Landes setzt sich das IKRK insbesondere dafür ein, die Lebensbedingungen von Gefangenen zu verbessern. Mit seinem Beitrag unterstützt Liechtenstein eines der am stärksten unterfinanzierten Hilfsprogramme des IKRK und hilft so, das Leid der Menschen in der DR Kongo zu bekämpfen.
Projektziele
Humanitäre Nothilfe für die von den Gewaltkonflikten in der DR Kongo betroffene Bevölkerung.
Hilfeleistungen in den Bereichen Nahrungsmittelhilfe, medizinische Versorgung, Familienzusammenführung und Gefangenenbesuche.
Unterstützung der Einhaltung und des Respekts für das humanitäre Völkerrecht.
Fakten zum Projekt
Land und Region:
Republik Kongo
Projektdauer:
2023
Gesamtbetrag:
CHF 75'000