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Ein Projekt von Amt für Auswärtige Angelegenheiten

Geflüchtete Rohingya mit Nahrungsmitteln versorgen

Seit Jahrzehnten zwingen in Myanmar systematische Diskriminierung, Staatenlosigkeit und gezielte Gewalt Hunderttausende Rohingya zur Flucht ins Nachbarland Bangladesch. Seit ihrem tragischen Höhepunkt 2017 sind im Verlauf dieser Krise über eine Viertelmillion Rohingya, nahezu die Hälfte davon Kinder, in die überfüllten Flüchtlingslager von Cox's Bazar flohen. Die Menschen leben dort unter prekären Bedingungen in provisorischen Unterkünften und sind von humanitärer Hilfe abhängig. Eine Feuerkatastrophe im März 2023 zerstörte 2‘600 Unterkünfte und zwang 12‘000 Menschen erneut zur Flucht.

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen, WFP, das seit 1974 in Bangladesch tätig ist, leistet auch dringend benötigte Lebensmittelhilfe für die Rohingya. Doch steigende Lebensmittelpreise und Finanzierungsengpässe haben zu Rationskürzungen geführt. Dadurch ist eine Versorgung der Geflüchteten gefährdet, was die Mangelernährung in vielen Flüchtlingslagern verschärft, unter der vor allem Kinder unter fünf Jahren und schwangere Frauen leiden. Mit seiner Unterstützung leistet Liechtenstein somit einen dringend benötigten Beitrag zur Nahrungshilfe des WFP, um die Versorgung mit Lebensmitteln vor Ort langfristig zu stabilisieren.

Projektziele

Sicherung der Nahrungsmittelversorgung für Rohingya-Flüchtlingslager in Bangladesch.

Vermeidung von Rationskürzungen aufgrund von steigenden Lebensmittelpreise und Finanzierungsengpässen.

Bekämpfung von Mangelernährung der Flüchtlinge, insbesondere Kindern unter fünf Jahren und schwangeren Frauen.

Fakten zum Projekt

Land und Region:

Bangladesch

Projektdauer:

2023

Gesamtbetrag:

CHF 100'000

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